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Jan Weiler
Antonio im Wunderland
Kindler Verlag
272 Seiten
ISBN 3-463-40484-2
Erschienen Juli 2005
EUR
16,90
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Inhalt
Der italienische Gastarbeiter Antonio Marcipane hat alles erreicht: Er
besitzt ein Reihenendhaus, ein schönes Auto und vier Dutzend Krawatten.
Seine Töchter haben deutsche Männer geheiratet, und jetzt wartet ein
entspanntes Rentnerdasein auf ihn. Wenn da nicht noch ein unerfüllter
Traum wäre: Amerika. Da muss er hin - und sein Schwiegersohn muss mit.
Nach dem Bestseller "Maria ihm schmeckt's nicht" der zweite Band über
ein italienisches Gastarbeiterschicksal in Deutschland.
Autor
Jan Weiler
1967 in Düsseldorf geboren, arbeitete er zunächst als Texter in der Werbung, bevor er die Deutsche Journalistenschule in München absolvierte. Seit 1994 in der Redaktion des SZ-Magazins tätig, leitete er dieses 2000 - Anfang 2005 als Chefredakteur (gemeinsam mit Dominik Wichmann). Jan Weiler lebt mit seiner italienischen Frau und zwei Kindern in Ambach.
Leseprobe
Wenn man sich in einem Flughafen befindet, ist es egal, wo der steht, denn Flughäfen sind auf der ganzen Welt gleich. Es sind künstliche Städte mit asphaltiertem Land drum herum, geschlossene Systeme, in denen nach immergleichen Gesetzen dieselben Schilder dieselbe Bedeutung haben. Auch der Blick aus den Fenstern ist derselbe und richtet sich auf parkende Flugzeuge, die ebenfalls üüberall gleich aussehen. Wenn man auf einem Flughafen ist, ist es egal, wo der steht. Flughäfen sind nirgendwo. Als das Fliegen noch ein Abenteuer oder zumindest außergewöhnlich war, galten auch die Flughäfen als mythische Orte. Aber inzwischen ist das Flugwesen globalisiert, es gibt überall Kaffee aus derselben Pipeline und in den Duty-Free-Shops keine Zigaretten mehr, die man nicht zu Hause schon einmal gesehen hätte.
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